Der 14. Dezember!

Upcycling ist cool!

Hier siehst du, wie man Schneeflocken basteln kann. Du kannst ganz viele Verschiedene Versionen basteln!

Hauptsache, es sind 6 „Zacken“ im Grundgerüst. Wusstest du, dass jede Schneeflocke anders aussehen kann?

Schick doch mal ein Foto von deiner gebastelten Schneeflocke an grz@neponet.de!

Warum haben die Schneeflocken 6 Ecken?

Wolken sind aus Wasserdampf, also aus Mini-Wassertröpfchen. In den Wolken sind immer auch ein paar Staubkörnchen. Wenn es richtig kalt ist, gefrieren die feinen Wassertröpfchen in den Wolken. Das passiert an den Staubkörnchen, weil hier die Tröpfchen hängenbleiben und zu Eiskristallen wachsen können. Schnee sind also Eiskristalle.

Die Kristalle bestehen aus Wasser. Wasser ist, wie ihr sicher wisst, H2O – das heißt, es besteht aus 2 kleinen Wasserstoffatomen (H2) und einem dicken Sauerstoffatom (O)- zusammen sind sie ein Wassermolekül. Das hat eine „dreickige“ Form.

Aufgrund der elektrischen Ladung der Teilchen ordnen sich die Moleküle nun immer regelmäßig an. Die Ladungsverteilung in diesem (60°- bzw. 120°-) gewinkelten Molekül ist asymmetrisch: leicht negativ beim Sauerstoff, leicht positiv bei den beiden Wasserstoffatomen. Diese geladenen Atome reagieren auf die Atome anderer Moleküle um sie herum: Sie ziehen sich an oder stoßen sich ab. Die Moleküle können sich also nicht frei bewegen wie sie möchten, sondern sie richten sich nach der elektrischen Ladung der anderen Moleküle. Die sechseckige Form ist für Wassermoleküle energetisch eine besonders günstige Form.

Ein Schneekristall wächst wie ein Baum: Er bildet lange Arme aus, ähnlich wie Äste. Kanten wachsen schneller als Flächen. Die Ecken stehen hervor, deshalb lagern sich hier mehr Wassermoleküle ab als an den Flächen. Die sechseckige Grundform kommt zustande, weil die gefrorenen Wassermoleküle eine besondere Struktur bilden:  Die Struktur ist ausschließlich auf 60°- bzw. 120°-Winkeln aufgebaut.

Wenn die Schneeflocke zu Boden fällt, wächst sie. Immer mehr Wassermoleküle haften sich an die Kanten. Weil aber auf dem Weg zum Boden ganz viele Änderungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit auftreten – sie brauchen nur minimal zu sein – lagern sich die Moleküle immer ein bisschen anders an. Schon ist jede Flocke einzigartig!

Erstaunlich: Je feuchter und wärmer die Luft ist, desto zarter und verästelter sind die Schneesterne.