Die Schuluhr und die Glocke
Hora ruit – carpe diem
Oberhalb des Reliefs unseres Schutzheiligen, des heiligen Nepomuk, befinden sich die Schuluhr und die Glocke. Diese beiden Gegenstände verbinden wir mit der Geschichte unserer Schule. Sie stammen aus dem ehemaligen Gebäude der Schule, das sich in der Innenstadt Coesfelds befand.
Wer ganz genau hinschaut, kann erkennen, dass das Ziffernblatt nur die Ziffern drei, sechs, neun und zwölf als Zahlen zeigt. Die anderen zwölf Zahlen sind durch Buchstaben ersetzt worden und ergeben den lateinischen Spruch: Hora ruit. Lateinisch, weil dies früher die Schulsprache war. Was heißt nun der ganze Spruch: Hora ruit – carpe diem? Die Zeit vergeht schnell, deshalb nutze sie. Lass uns deine Zeit am Nepo gemeinsam zu einer tollen Zeit machen!
Die Glocke wird heute nicht mehr zu jeder vollen Stunde geläutet, sondern nur zu einem besonderen Zeitpunkt: Früher erklang die Schulglocke zwei Mal für einen Nepomucener: Zum ersten Mal läutete die Glocke, wenn ein neuer Nepomucener als Fünftklässler in die Schulgemeinschaft aufgenommen wurde, also an seinem ersten Schultag. Der Glockenklang hieß ihn willkommen und alle Schüler wussten beim Klang der Glocke: Die neuen 5er sind da!
Zum zweiten Mal wird die Glocke geläutet, wenn ein Nepomucener die Schule nach dem Abitur wieder verlässt. Wenn der letzte Schüler einer Jahrgangsstufe seine Abiturprüfung abgelegt hat, wird die Glocke geläutet. In der ganzen Schule und auch in Coesfelds Innenstadt wissen die Menschen dann, dass die Abiturprüfungen am Nepomucenum beendet sind. Ein richtiger Gänsehautmoment!