Schulsanitätsdienst

Wir helfen!

Der Schulsanitätsdienst, oder auch kurz SSD ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die sich um Verletzungen aller Art kümmert.

Du hast dir beim Fangen spielen das Knie aufgeschürft? Du bist beim Sportunterricht umgeknickt?- Wir helfen dir!

Hilfe bekommst du von uns nicht nur bei Verletzungen, sondern auch, wenn du seelische Unterstützung brauchst (z.B., wenn du traurig bist oder Sorgen hast).

Vielleicht fragst du dich auch, was das Besondere am SSD ist? Wir sind ausgebildete Schülerinnen und Schüler, die Mitschülerinnen und Mitschülern in der Not helfen.

Es wäre toll, wenn du uns ab der 9. Klasse unterstützen würdest. Wir freuen uns darauf, dich am Nepomucenum begrüßen zu dürfen!

Dazu muss man eine Fortbildung machen.

Tom hat als Reporter die letzte Fortbildung besucht:

„Als ich am vergangenen Donnerstag an der Sirksfelder Schule ankomme, wo die Fortbildung stattfindet, ist es draußen schon dunkel. Drinnen brennt allerdings noch in allen Räumen Licht und man kann schon durch die Fenster mehrere Reanimationspuppen erkennen, an denen fleißig geübt wird, wie man Menschen am besten wiederbelebt.

Denn auch die erfahrenen SSDler können noch einiges von den wirklichen Profis lernen. Die Fortbildung wird nämlich von Rettungssanitätern, Intensivpflegern und anderen Experten in diesem Bereich gehalten, wie mir Leonie Roters und Mattis Rinke erklären. Die beiden besuchen im Moment die zehnte Klasse des Nepomucenums und sind schon seit anderthalb Jahren mit Feuereifer dabei. Mattis hat sogar den Plan, in Zukunft einen Beruf bei der Feuerwehr oder in der Notfallmedizin zu ergreifen. Darauf ist er erst durch den SSD gekommen, wie er erzählt.“

„Alltägliche Probleme sind, dass sich jemand schneidet, stößt oder Bauchscherzen hat.

Wenn mal größere Probleme auftreten, für die wir sogar aus dem Unterricht geholt werden müssen, dann schnappen wir uns als erstes einen Rucksack, in dem allerlei Ausrüstung, wie Pflaster und Verbände, aber auch z.B. eine Pupillenleuchte vorhanden ist, mit der man die Gehirnaktivität testen kann.

Danach gehen wir nach dem sogenannten ABCDE-Schema vor. Eine Sache, die man dabei aber nie vergessen darf, ist, bei schwerwiegenden Verletzungen und immer bei Bewusstlosigkeit auch einen Rettungswagen und einen Notarzt zu rufen,“ erklären mir Mattis und Leonie.

Das ABCDE – Schema ist das klassiche Vorgehen des Rettungsdienstes in einem Notfall. Dieses Schema wird auch vom SSD genutzt um eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.

Erst überprüft man die Atemwege (Airways) und die Atmung (Breathing).

Dann geht es mit der „Circulation“ (Kreislauf) weiter. Hier kann man unter anderem den Puls messen, um festzustellen, ob alles in Ordnung ist.

Als nächstes überprüfen wir die Ansprechbarkeit des Verletzten. Im Fachjargon heißt das auch neurologischer Zustand (Disability). Hier kann man auch die Pupillenleuchte verwenden, um festzustellen, ob die Pupillen zum Beispiel nicht mehr kreisförmig sind oder verlangsamt reagieren. Dann liegt eventuell eine Verletzung des Gehirns vor.

Zuletzt sollte man dann noch auf die Umwelt (Environment) achten und zum Beispiel für den Wärmeerhalt des Verletzten sorgen. Diese Schritte werden bei einem Notfall dann, zunächst in einem Ersteindruck und anschließend überprüft, protokolliert.

Neues vom SSD

SSD arbeitet wieder!

Nach einer langen Corona-Pause nehmen wir unseren Dienst erneut auf und übernehmen wieder die medizinische Erstversorgung in der Schule. Natürlich nicht, ohne bereits die erste Fortbildung hinter uns gebracht zu haben. Unsere Arbeit für dich können wir in diesem Jahr durch zwei Neuigkeiten noch schneller und erfolgreicher durchführen.

Anderen helfen

Wegen Corona war es nicht so einfach - aber wir haben es geschafft: Der schulsanitätsdienst (SSD) hat durchgehalten. Alle verbindet hier etwas: Sie wollen anderen helfen.

Der SSD geht einkaufen

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Während des Lockdowns war es für viele Menschen wegen des Ansteckungsrisikos zu gefährlich selbst einkaufen zu gehen. Deshalb hat der SSD diese Aufgabe gerne übernommen.